Eine der 81 unbewohnten Inseln Kretas ist die Insel Chrissi, auch Gaidouronisi genannt (griechisch für Esel). Die Bewohner von Ierapetra nennen Sie schlicht "Die Insel". Es besteht eine besondere Beziehung zwischen ihnen. Chrissi liegt ca. 8 Seemeilen entfernt vor der Küste von Ierapetra im Libyschen Meer. Chrissi ist recht flach gelegen, mit einer durchschnittlichen Höhe von 10m. Aus der Ferne scheint die Insel wie eine schmale Landlinie in der Mitte des Meeres zu liegen. Die längste Seite der Insel misst 5 km, sie hat eine durchschnittliche Breite von ca. 1 km und erstreckt sich über fast 5,5 km².
Der höchste Punkt liegt nach Osten hin auf dem Kefala-Hügel, ca. 31m hoch. Von dort aus kann der Besucher einen eindrucksvollen Blick auf den libyischen Zedernwald -den letzten Europas- genießen. Der Zedernwald von Chrissi ist in seiner Weite und Struktur selten anzutreffen. Er umfasst fast 35 Hektar und seine Dichte beträgt etwa 28 Bäume pro Hektar. Ihre Durchschnittsgröße beträgt 3 bis 7 m und ihr durchschnittliches Alter liegt in etwa bei 200 Jahren. Zedern haben ein Wurzelsystem, dass sich über ein Gebiet erstreckt, welches mehr als doppelt so hoch ist wie der Baum an sich. Abgesehen von den großen Wurzeln bildet eine riesige Menge an kleinen Wurzeln ein komplexes Netz, dass den Sand an Ort und Stelle hält. Chrissi ist einer der wenigen Orte in Griechenland, wo die seltene Maquis Juniperus oxycedrus ssp. Macrocarpa auf Sanddünen zu finden ist.
Auch der Mischwald von J. oxycedrus ssp. Macrocarpa und J. phoenicea ist in Griechenland nicht sehr verbreitet aber hier zu finden. Im Meer um Chrissi ist die Vielfalt und Fülle der Meeresarten beeindruckend, da das Wasser seicht ist. Das Meeresbett rund um die Insel hat eine Tiefe von bis zu 20m und umfasst ein Areal von etwa 30km². Die Insel hat eine große Anzahl an Muscheln, vor allem an den nördlichen Stränden, die eine der Besonderheiten der Insel ausmachen.
Während der letzten Jahrhunderte war Chrissi praktisch unbewohnt. In früherer Zeit gab es kleinere Ansiedlungen dort. Auf dem westlichen und östlichen Teil der Insel wurden alte Töpferwaren gefunden, die auf Aktivitäten während der minoischen Zeit hindeuten. Im Nordwesten befindet sich die Kapelle von Agios Nikolaos, die möglicherweise im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Im Nordosten der Kapelle und in der Nähe der Küste findet sich eine ältere Salzpfanne und das einzige Haus auf der Insel. Es wurde auf antiken Ruinen erbaut, auch ein kleiner Hafen ist dort ansässig. Südlich von Agios Nikolaos befinden sich einige Brunnen und Gräber mit Schnitzereien. Der größte Brunnen stammt aus der Römerzeit.
Während der letzten Jahrhunderte war Chrissi praktisch unbewohnt. In früherer Zeit gab es kleinere Ansiedlungen dort. Auf dem westlichen und östlichen Teil der Insel wurden alte Töpferwaren gefunden, die auf Aktivitäten während der minoischen Zeit hindeuten. Im Nordwesten befindet sich die Kapelle von Agios Nikolaos, die möglicherweise im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Im Nordosten der Kapelle und in der Nähe der Küste findet sich eine ältere Salzpfanne und das einzige Haus auf der Insel. Es wurde auf antiken Ruinen erbaut, auch ein kleiner Hafen ist dort ansässig. Südlich von Agios Nikolaos befinden sich einige Brunnen und Gräber mit Schnitzereien. Der größte Brunnen stammt aus der Römerzeit.
